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Baglimit 2020 - am Supergau vorbei geschrammt ✓

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    #31
    Andreas, ich habe immer einer Strategie .

    Eine PM muss einfach sein, da über 90% ansonsten gar nichts verstehen. Natürlich werden wir in einer PM nicht alle getroffenen Absprachen veröffentlichen, aber wir glauben wieder an das Wunder von der Ostsee...

    Ich denke bereits in der kommenden Woche können wir ein paar mehr Details zu unserer Strategie veröffentlichen. Sollte wir nicht das Ergebnis erreichen, ist Schluss. Wir spielen hier Alles oder Nichts!

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      #32
      Das sind keine guten Nachrichten. Bei "All in" ist die Null als Ergebnis gut möglich. Leider...
      Wer nur eine kleine Pfanne hat, braucht keine großen Fische zu fangen!
      Petri wünscht Andreas

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        #33
        Das Baglimit 2020- zwei oder sieben?

        Angler fangen so viel Dorsch wie die Berufsfischer


        Seit 01. Januar 2017 gilt für Angler in der westlichen Ostsee ein Baglimit beim Dorschfang. Bereits vor der Einführung des Baglimit waren von Wissenschaftlern und Politikern Aussagen zu hören, dass wir Angler so viel Dorsch fangen und entnehmen würden, wie die kommerzielle Fischerei. Bezweifelt haben das viele Angler, die Zahlen von ICES (International Council for the Exploration of the Sea) sprechen jedoch auch eine deutliche Sprache und zwar zu Gunsten von uns Anglern.

        Die Fänge der Freizeitfischerei basieren auf einem 3-Jahres-Mittelwert

        Egal ob wir die Jahre vor Einführung des Baglimits für einen Vergleich heranziehen oder die letzten 3 Jahre. Der Anteil der Fänge der Angler liegt in beiden Szenarien bei nur einem Drittel. In Erinnerung bleibt uns hierzu aber ein Interview von Dr. Zimmermann vom Thünen Institut am 09.10.2016 in der ARD: (Zitat) „Freizeitfischer fangen in der Ostsee viel mehr Dorsche, als bisher angenommen. Nach jüngsten Erhebungen über 3000 Tonnen im Jahr und damit etwa genau so viel wie die gesamte kommerzielle Fischerei!“ Mehr als 3.000 Tonnen mögen ja in der Vergangenheit korrekt gewesen sein, aber wir vergleichen keine Äpfel mit Birnen. Die Politik hat diese Vorlage natürlich gerne aufgenommen und über die Medien verbreitet. Bis heute wird diese Aussage gerne in jedem Interview verwendet, um neue Anglerbeschränkungen zu rechtfertigen. So sind diese Aussagen erst einmal in den Medien öffentlich und wen interessiert schon eine Gegendarstellung?

        Anglerfänge sind immer deutlich niedriger

        Wir haben verschiedene Zeiträume überprüft und in keinem Szenario waren die Anglerfänge nur annährend ähnlich groß wie die Fänge der kommerziellen Fischerei. Weder in einzelnen Jahren, noch im 3- Jahres- Mittel. In den Jahren von 2014 bis 2016 hatten die Anglerfänge zum Beispiel lediglich einen Anteil an der Gesamtentnahme von knapp 35%, in den Jahren 2016 bis 2018 gar nur noch 31,4%.


        Im ICES Advice werden unsere Aussagen sogar bestätigt

        So heißt es im aktuellen ICES Advice für das kommende Jahr „In 2018 the recreational catches included in the stock assessment constituted 30% of the total catches.“ (2018 betrug der Anteil der in die Bestandsbewertung einbezogenen Anglerfänge 30% der Gesamtfänge). Diesen Satz haben die Damen und Herren in der EU- Kommission anscheinend überlesen. Denn es wird ja in der Empfehlung der EU-Kommission weiterhin eine Gleichbehandlung der Berufsfischer mit uns Anglern empfohlen. Eine Gleichbehandlung?

        Keine Gleichbehandlung zwischen Berufsfischern und Anglern erkennbar


        Wie haben sich eigentlich die Anglerfänge im Verhältnis zur Berufsfischerei in den letzten Jahren entwickelt? Auch das haben wir uns mal genauer angeschaut. So lagen die durchschnittlichen Fänge der Berufsfischer in den Jahren 2014 bis 2016 bei 7532 Tonnen im Jahr, bei uns Anglern bei 4039 Tonnen. In den Jahren 2016 bis 2018 fingen Berufsfischer 4673 Tonnen im Mittel, Angler nur noch 2140 Tonnen. Somit sind die Anglerfänge im Mittel um 47% zurückgegangen, die Fänge der Berufsfischer hingegen nur um 38% rückläufig.


        Von einer Gleichbehandlung dürfen wir ohnehin nicht sprechen, denn die angeltouristischen Betriebe erhalten keinerlei finanzielle Unterstützung aus dem EMFF (Europäischer Meeres- und Fischereifonds). Das obwohl wir durch die CFP (gemeinsame Fischereipolitik) beschränkt werden und es im EMFF heißt „Der Fonds bildet die Grundlage für die Finanzierung der Gemeinsamen Fischereipolitik (GFP) der Europäischen Union.“. Für die angeltouristischen Betriebe gilt somit in der CFP das Motto „beschränken und verbieten ja, finanzielle Hilfe NEIN“.

        Die EU Kommission bleibt ihrem Motto auch in 2020 treu- Benachteiligung der Angler

        Der Vorschlag der EU Kommission für 2020 orientiert sich am sogenannten FMSY_lower (Referenzwert für die Fischereiliche Sterblichkeit in Übereinstimmung mit höchstem Dauerertrag) des ICES Advice. Dieser Wert sieht laut Advice eine Gesamtfangmenge von 5205 Tonnen vor, davon 3065 Tonnen für die Berufsfischerei. Somit bleiben theoretisch 2140 (der 3-Jahres-Mittelwert der Anglerfänge) Tonnen für uns Angler, um die Ziele gemäß der Mehrjahrespläne der EU zu erreichen.

        Die Europäische Kommission hatte übrigens den ICES gebeten, Informationen über Fangmengen im Einklang mit der Bestandserhaltung bereitzustellen. Doch die EU möchte im Rahmen der Gleichbehandlung von Anglern zur Fischerei – die es ja noch nie gab, weder bei Fangmengen noch bei finanziellen Hilfen – auch die Anglerfänge um rund 70% kürzen und somit die ICES Informationen für uns Angler negativ anwenden. Damit hätten wir dann nämlich lediglich knapp 650 Tonnen zur Verfügung.

        Wo bleiben die restlichen 1500 Tonnen? Verhandlungsmaße für die Berufsfischerei, um hier die Quotenreduzierung abzumildern? Das ist natürlich reine Spekulation, aber wundern würde es uns definitiv nicht, nach den Erfahrungen der letzten Jahre.

        Aussagen der Wissenschaft machen Hoffnung für Angler

        So hat Herr Dr. Zimmermann vom Thünen- Institut in einem Interview vor wenigen Wochen gesagt, dass das Baglimit aus wissenschaftlicher Sicht bei 7 Dorschen pro Angler im kommenden Jahr bleiben kann. Auch Dr. Lewin vom Thünen- Institut hat auf dem Krisengipfel des Wassertourismus in Schleswig-Holstein e.V. in der letzten Woche angeführt, dass es keine Rolle spielen würde, ob die Tagesfangbegrenzung bei 2, 5 oder 7 Dorschen liegt. Das ist für den Erhalt des Dorschbestandes nicht entscheidend. Zudem merkte er an, dass das Baglimit nicht so viel bringe, wie manche Leute glauben. Diese wissenschaftlichen Aussagen müssen jetzt schnellstmöglich der EU- Kommission vorgelegt und an die Fischereiminister vor ihrer Entscheidung im Oktober weitergeleitet werden.

        Fazit

        Wir Angler möchten für das kommende Jahr nicht einmal mehr eine Erhöhung des Baglimit, obwohl wir in den letzten Jahren benachteiligt wurden und das Baglimit lediglich als temporäre Maßnahme angekündigt wurde. Nein, wir möchten Fairness und Gerechtigkeit- und die Menschen, die vom Angeltourismus abhängig sind, eine Zukunft. Es bedarf keiner neuen Einschränkungen, denn der Dorsch ist in der westlichen Ostsee weiterhin auf einem guten Weg. Angler haben ihren Anteil zur Erholung beigetragen und jede weitere Einschränkung vernichtet Arbeitsplätze! Wenn sich die Dorschbestände weiterhin positiv entwickeln, muss für die Zukunft über eine Abschaffung des Baglimit ab 2021 verhandelt werden. „Temporär“ darf nicht stillschweigend zu „dauerhaft“ werden! Das Beispiel Baglimit sollte für alle Angler eine Warnung sein, dass die Folgen eins Managements der Angler durch die Gemeinsamen Fischereipolitik der EU ein hohes Risiko darstellt und Rechtsmittel gegen daraus resultierende EU Verordnungen nahezu ausgeschlossen sind.
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          #34
          Das ist interessant argumentiert und unterlegt. Da wackelt die zwei.

          Nur wohin? 3 oder 4 sind auch keine wirkliche Basis. 7 ist ein Top-Ziel, aber meines Erachtens nicht realistisch. Ab 5 hebe ich meinen Daumen.

          Wenn die Zahlen sich bestätigen, dann kann nach der nationalen Umsetzung der Beschränkung sogar ein Eilantrag ans Gericht überlegt werden. Das ist dann der allerletzte Schritt, fürchte ich.
          Wer nur eine kleine Pfanne hat, braucht keine großen Fische zu fangen!
          Petri wünscht Andreas

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            #35
            Lars, gute Argumentation...

            7 ist eine Zahl, die auch für Kollegen, die 50 - 70 Kilometer fahren,
            erträglich ist.
            Alles was darunter ist, das kann man vergessen!

            Ich habe vor kurzem mit einem Fischereiaufseher
            diskutiert, was machst Du wenn 2 kommen?
            Dann würde ich als mensch nur die Papiere kontrollieren, den Fischeimer
            nicht, schon aus rein menschlicher Sicht.
            Alles andere wäre gail auf Straftikets schreiben.

            Ich denke auch, die 7 Fische sollte man 5 Jahre fetsschreiben.

            Rolf
            Rolf Willwater
            der Wildbeuter

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              #36
              #DIE SIEBEN MUSS STEHEN!#
              WiSH e.V. wirbt in Brüssel für den Angeltourismus an der Ostseeküste

              Am 30. August hat die EU Kommission die Empfehlung zu den Fangmengen für die westliche Ostsee veröffentlicht. Die Empfehlung, die mit 2 Dorschen pro Tag und Angler noch einmal unter den Tagesfangbegrenzungen (Baglimit) der für den Angeltourismus an der Ostsee eh schon zähen vergangenen drei Jahre liegt, trifft die Branche bis tief ins Mark. In den vergangenen drei Jahren haben lediglich 1/3 der Hochseeangelkutter an der deutschen Ostsee überlebt und mit dem geplanten Baglimit 2020 ist auch die Zukunft der verbliebenen Betriebe dieser identitätsstiftenden Branche mehr als ungewiss.

              Die von der EU-Kommission geplanten brutalen Beschränkungen für die Freizeitfischerei im Jahr 2020 wird die verbliebenen Hochseeangelschiffe der einst größten Flotte Europas vernichten.

              Um dieses zu verhindern sind Lars Wernicke (Wassertourismus in Schleswig. Holstein e.V.), Sandra Belka (Entwicklungsgesellschaft Ostholstein mbH EGOH), Thomas Deutsch (Verband der Hochseeangel- und Bäderschiffe e.V.) gemeinsam mit Dr. Harry Strehlow (Thünen- Institut für Ostseefischerei) auf Einladung von Niclas Herbst (Europaabgeordneter der CDU aus Schleswig-Holstein und einziges deutsches Mitglied im Fischereiausschuss) bereits Montag zu Gesprächen nach Brüssel aufgebrochen.

              In mehreren Gesprächen mit verschiedenen Mitgliedern aus dem Europaparlament und der EU Kommission soll auf die existenzbedrohende Situation des Angeltourismus an der deutschen Ostseeküste hingewiesen werden. Alle Beteiligten haben ein Ziel - DIE SIEBEN MUSS STEHEN! So möchte man in Brüssel bei der EU für eine Beibehaltung des Baglimits von sieben Dorschen (roll-over) werben, da es für den Erhalt des Dorschbestandes aus wissenschaftlicher Sicht nicht entscheidend ist, ob die Tagesfangbegrenzung bei 2, 5 oder 7 Dorschen liegt.

              Man möchte zudem für ein Management werben, das nicht nur die Fischbestände schützt, sondern auch die Betriebe in die Lage versetzt, 2020 - und darüber hinaus - zu überleben. Der Schutz der Bestände ist ein Schlüsselelement für eine nachhaltige Bewirtschaftung, muss aber zwingend auch die Interessen der Menschen an unseren Küsten berücksichtigen - für eine Zukunft des Angeltourismus an der deutschen Ostseeküste!




              Ein Frage, die ich seit gestern wohl 100 mal beantworten musste, möchte ich dann jetzt gerne öffentlich beantworten. Eigentlich wollte ich dieses Thema erst zu einem späteren Zeitpunkt ein wenig erläutern, jedoch muss man zum richtigen Zeitpunkt auch loben können, insbesondere in diesem Vorgang!

              Als ich mit Niclas Herbst die Reise nach Brüssel abgestimmt habe, war für uns die Besetzung relativ schnell klar.

              Ein Vertreter von der WiSH e.V. (Lars), eine Person vom Verband der Hochseeangel- und Bäderschiffe e.V. (Thomas) und jemand von der Wirtschaftsförderung Ostholstein (Sandra).

              In Vorbereitung dieser Gespräche war uns relativ schnell klar, dass meine Diagramme und Fakten richtig sind. Doch wenn da ein Lobbyist von der Küste kommt, werden die Gesprächspartner natürlich gaaaanz viele Argumente dagegen haben.

              Also mussten wir jemanden finden, der unsere ganzen Diagramme bestätigen kann, sprich jemanden der sich mit Freizeitfischerei und dem ICES Advice auskennt. Kurzes vertrauliches Telefonat mit Dr. Zimmermann, Plan erläutert und sofort Unterstützung zugesichert bekommen, vielen Dank hierfür!

              Dr. Strehlow ist im Thünen Institut der Mann, der für diese Zahlen und Studien zu Freizeitanglern eigentlich verantwortlich zeichnet, also sicherlich unsere Aussagen dann noch einmal so bestätigen kann.

              Und so hat Dr. Strehlow sofort zugesagt und war dann dabei. Dazu möchte ich anmerken, dass Herr Dr Strehlow hierfür wirklich große Strapazen auf sich genommen hat, um uns zu begleiten, was auf keinen Fall selbstverstänlich ist. Dafür möchte ich mich auch persönlich noch einmal herzlichst bedanken!

              Wir haben viele konstruktive und interessante Gespräche geführt und hierbei durch die Expertise von Herrn Dr. Strehlow zu jeder Zeit Unterstützung erhalten, selbstverständlich immer unter Berücksichtigung der Fakten und Einhaltung der wissenschaftlichen Neutralität.

              Wir werden jetzt gemeinsam mit Dr. Strehlow/ Thünen- Institut sehr zeitnah die von unseren Gesprächspartnern gewünschten Punkte ausarbeiten und dort vorstellen. Auch dafür vielen Dank an den Doc, denn im Terminkalender eines Wissenschaftlers steht mehr als Baglimit, Angeltourismus, WiSH e.V. und Ostsee.

              In meinem Kopf existieren bereits viele Modelle, die jetzt zu Papier gebracht werden müssen. Alles, was wir jetzt erarbeiten, wird mit den Betroffenen im Angeltourismus abgestimmt werden, um hier die Existenz über das kommende Jahr hinaus zu sichern. Nachhaltigkeit bedeutet nicht nur Bestände schützen, sondern auch die Berücksichtigung der sozioökonomischen Komponente. Diese Herausforderung haben wir angenommen und werden Lösungen vorschlagen!

              Und noch etwas- ein "Bashing" gegen die Zahlen vom Thünen- Institut oder ICES oder andere hilft in der derzeitigen Situation niemanden!

              Mit den Zahlen von ICES/ Thünen arbeitet die Politik, das werden, können und wollen wir nicht ändern.

              Nein, wir haben nur ein Ziel vor Augen, nämlich den Erhalt der Tradition und jeder, der diesen Weg gemeinsam mit uns bestreiten möchte, ist willkommen!

              Für uns heißt es heute ganz klar DANKE an alle, die uns in dieser Zeit unterstützen!
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                #37
                Guter Plan, gut ausgeführt, das klingt für mich nach einem möglichen Erfolg.
                Wer nur eine kleine Pfanne hat, braucht keine großen Fische zu fangen!
                Petri wünscht Andreas

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                  #38
                  Wenn der Kreisverband in Lübeck auch so arbeiten würde
                  LG
                  Tim und immer eine Handbreit Wasser unterm Köder

                  Kommentar


                    #39
                    Zitat von demski22 Beitrag anzeigen
                    Wenn der Kreisverband in Lübeck auch so arbeiten würde
                    Davon könnten sich auch viele Landesverbände eine Scheibe abschneiden...
                    Petri & Tight Lines

                    Wolfgang

                    Kommentar


                      #40

                      Kommentar


                        #41
                        Einfach mal nur ein Danke!
                        Super gemacht Lars! Und auch an deine Crew!

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                          #42
                          #die sieben muss stehen!#

                          #sieben feuer wirst du sehen!#
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                            #43
                            Die EU hat doch mit der 7 unmittelbar nix zu tun, oder?

                            Die setzen doch nur die Länderquoten fest.

                            Wie die Länder die Quoten verteilen, ist doch deren Sache, oder?

                            Die deutsche Anglerquote muss neu berechnet werden, denke ich. Küstennahe Händler haben heftige Einbußen, das spiegelt sich normalerweise in den Fangergebnissen.

                            Hat sich die Politik in Brüssel überhaupt für euch interessiert?
                            Wer nur eine kleine Pfanne hat, braucht keine großen Fische zu fangen!
                            Petri wünscht Andreas

                            Kommentar


                              #44
                              Zitat von Andreas Beitrag anzeigen
                              Die EU hat doch mit der 7 unmittelbar nix zu tun, oder?

                              Die setzen doch nur die Länderquoten fest.

                              Wie die Länder die Quoten verteilen, ist doch deren Sache, oder?

                              Die deutsche Anglerquote muss neu berechnet werden, denke ich. Küstennahe Händler haben heftige Einbußen, das spiegelt sich normalerweise in den Fangergebnissen.

                              Hat sich die Politik in Brüssel überhaupt für euch interessiert?
                              Grundlage der Regelung ist die in den Mitgliedsstaaten der EU unmittelbar geltende "VERORDNUNG (EU) 2018/1628 DES RATES vom 30. Oktober 2018 zur Festsetzung der Fangmöglichkeiten für bestimmte Fischbestände und Bestandsgruppen in der Ostsee für 2019". Heißt also die EU bestimmt, die Mitgliedstaaten sind zur Kontrolle und Einhaltung verpflichtet, können aber strengere Maßnahmen festlegen.

                              Ja, man hat sich für uns interssiert. Wir haben um 09.30 Uhr begonnen und sind um 19.30 Uhr raus...Wir haben mit deutschen Vertretern (Entscheidern) gesprochen, mit dänischen Vertretern und zudem mit dem Director von GD Mare (Verantwortlich für den Kommissionsvorschlag). Natürlich haben wir keine Zusage für ein Baglimit 7, jedoch waren die Gespräche fachlich und sachlich auf einem guten und hohen Niveau.

                              Man hat unsere Argumente und Fakten ernst genommen. Die Messe ist noch nicht gelesen und wir stehen weiterhin mit der EU in Kontakt. Der Ein oder Andere Wissenschaftler schiebt über das Wochenende Überstunden und ich denke wir sind auf einem gutem Weg.

                              Fakt ist aber auch, dass die Fischereiminister entscheiden und das sind politische Spielchen. Von den Dänen haben wir auf jeden Fall die Zusage erhalten, dass die für ein Baglimit von 7 kämpfen werden. Unsere Vertreter waren da eher bürokratisch unterwegs.

                              Unterm Strich war unsere Brüsseltour ein Erfolg, denn wie man uns dort mitgeteilt hat, haben bisher auf dieser Ebene noch keine so intensiven Gespräche mit Vertretern der Freizeitfischern zu diesem Thema stattgefunden. Am Ende zählt aber nur das Ergebnis, das ist uns auch klar...

                              Wir werden jetzt unsere Hausaufgaben machen und am Mittwoch steht das der nächste Austausch mit GD Mare an. Ich bin optimistisch, ohne jetzt ins Detail zu gehen, was meiner Meinung nach am Ende herauskommen wird.

                              Bedanken muss ich mich immer wieder für die Unterstützung vom Thünen- Institut, die unsere Anfrage nach Unterstützung bei den Gesprächen sofort zugesichert haben!

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                                #45
                                Tolle Leistung, Danke Lars!
                                Petri & Tight Lines

                                Wolfgang

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