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    Die Trave kennt keine Günstlinge! ✓

    Die Trave kennt keine Günstlinge!

    So oft haben wir uns den Fisch richtig erarbeitet, manches Mal ist uns richtig kalt
    am Achtersteven geworden.
    Keiner im Team wollte sagen, los wir brechen ab, nach Hause in die warme Stube.
    Erst wurde vom Kollegen vorgefühlt, sag mal, wie lange wollen wir noch? Und dann kam der entscheidende Satz, eine halbe Stunde noch.
    Und am Ende war man von der Zehe bis zum Scheitel klamm,
    steif und wir fluchten innerlich Mann für Mann.
    Am Ende nützte nur noch der Gang zu Hause ans wärmende Feuer, um wieder richtig warm zu werden.



    Kleine Geschichte zu den Socken.
    Ich habe so einen Spleen, früher war es zu entscheidenden Spielen -als Ligaspieler-es musste immer die alte Unterhose sein,
    das war so eine, die zwickte nie und ließ alles an den Stellen wo es auch hin gehörte.
    So auch mit den Socken, ich hatte zwei paar Socken zum Fischen in Arbeit.
    Nun ja, alles hat einmal ein Ende, so geht auch mal einer kaputt. So bleibt die Zuversicht…
    einen für den linken und einen für den rechten Fuß. Aber an zukünftige Scheidung wollen wir im Moment gar nicht denken.



    Unser Fluss die Trave hat mittlerweile so viele Fassetten. Wer oftmals zum und auch ins Wasser schaut,
    das ist eine Lesung pur, der hat doch im gewissen Sinne die Nase vorn.
    Mich erwischt man mit oder ohne Fanggerät oft an der Trave, nur kieken, die Sinne schärfen…einfach
    über die Kante schauen, man sagt auch über die Rille kacken.

    Bei östlichen Winden macht es am meisten Spaß , dann spült die angrenzende Ostsee viel salzhaltiges Wasser in Fluss.
    Hat sich vorher ordentlich Nahrungsfisch entwickelt, dann freuen sich die Räuber aus der Ostsee,
    dann juckt es bei mir im großen Zeh. Nicht weil ich ihn lange gewaschen habe,
    ne weil ich genau weiß, jetzt kümmt der der Ostsee Leopard oder prächtige Silberbarren,
    um das Revier der Trave zu erkunden.

    An einem Abend, fast schon in der Stadt da traf ich auf zwei lütte Jungs,
    die hatten es eigentlich auf Barsch probieren wollen, was ging ans band, Leopard.
    Schön ist das und ich hoffe es bleibt noch lange so,
    auch wenn am schwarzen Himmel möglicherweise ein Betretungsverbot der Uferlandschaft uns droht,
    nicht auszudenken, wenn das wirklich aus purer Willkür umgesetzt wird.

    schöne Strecke von den zwei lütten Jungs...stark gemacht.


    Faszination ist aber zugleich Inspiration.
    Hätte ich die Jungs nicht durch Zufall getroffen, so wäre ich nie auf Dorsch gegangen.
    Dieses berühmte Möhrchen mit so einem Bleikopf angetüddelt und schon funzte es.
    Fisch…Dorsch…oh cool.

    und da musste ich dann auch mal nachlegen...


    Und last but not least, Steini mein ständiger Begleiter sagt immer..wer nicht probiert, der kann auch nichts fangen.

    Steini ist oft dabei!


    Wusstet Ihr eigentlich das ich vor gut 36 Jahren auch mal Fischereiaufseher war. Lasst mich erzählen,
    ich kam damals nach Lübeck zum Hauptquartier der Wapo. Treffe dort, die für dieses Kontrollamt zuständige Person,
    Kapitän Jarchau (Fischersohn aus Travemünde). Als er mich sah, da sagte er spontan, Rolf komm mal rein,
    ich suche einen neuen Fischereiaufseher. Hast Du Lust und Zeit das zu machen? Ich sagte zu,
    das brachte auch eine kleine Entschädigung für die geleisteten Kilometer mit dem Vehikel aufs Konto.
    Wie sagt man doch, von nix kommt nix.
    Ich war immer entspannt bei meinen Kontrollen, das gewisse Augenmaß oder
    die Latte und die Maßregelung nicht zu weit aus dem Fenster hängen.
    Aber einmal an Alt Lübeck traf ich auf einen Vater mit seinem Sohn,
    der Sohn mag vielleicht 10 Jahre alt gewesen sein, ich meldete folgenden Ausruf, Fischereiaufsicht,
    ich bitte um Einsicht der Fischereipapiere. Tja, der Familienvater hatte keine! He Väterchen sagte ich,
    das ist doch heute unspektakulär einfach, gehst hin und holst dir den Schein, das geht in Null Komma Nix.
    Ich machte ihm dann folgenden Vorschlag, ließ mir alle seine Daten geben, dann sagte ich,
    gehe bitte hin, hole dir bei der Stadt den Angelschein und alles ist gut.
    Jetzt drücke ich hier und jetzt alle vier Augen zu! Und mein Näschen hat Recht behalten,
    beim nächsten Mal hatte der Kollege gültige Angelpapiere.
    Mit meinem Weg ein paar etwas lockerer auszulegen bin ich eigentlich immer ganz gut gefahren.
    Wie gesagt, man hatte die Messlatte. Wie es in den Wald schallt so kommt es auch manchmal
    ganz positiv zurück. Und wer weiß wofür es gut ist, jede gute Tat bringt irgendwo auch ein paar Pluspunkte
    im Leben.

    So, das war es wieder..ein Mann, ein Jäger..glaubt es mir, wir lernen das ganze Leben..
    so entsteht ein reicher und unschätzbarer Fundus..


    rauer Wind über der Trave...in der Dämemrung kann man auf große Fische hoffen.


    kennt einer diesen Flecken...wir hatten raues Wetter und Hochwasser


    Auch nicht schlecht...hier kann man die Seele baumeln lassen


    es geht auch mal ohne Knipse..einfach mit dem Bleistift..
    Rolf Willwater
    der Wildbeuter

    #2
    schöner Bericht ...... vielen Dank und Petri

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      #3
      Danke Rolf...
      Petri & Tight Lines

      Wolfgang

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        #4
        Ah Ah Ah..... da fällt mir doch glatt die Kinnlade runter.


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          #5
          Nett, ab in die Sammlung.
          Wer nur eine kleine Pfanne hat, braucht keine großen Fische zu fangen!
          Petri wünscht Andreas

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            #6
            mehr davon Rolf.......

            gruß degl

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